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Projekt "Impfunterstützung" – ein toller Erfolg! Das DRK-Bad Soden unterstützt Senioren bei der Corona-Impfung.

(Im Bild: Ehepaar Krüger, M.Kalisch, T.Reuschel)

Beinahe 130 Impftransporte verbunden mit einer stattlichen Anzahl an ehrenamtlichen Stunden haben die Helferinnen und Helfer der Ortsvereinigungen Bad Soden, Eschborn und Schwalbach seit Anfang des Jahres erbracht, um vorwiegend die Seniorinnen und Senioren, die langjährige Mitglieder der DRK-Ortsvereinigungen sind, bei der Registrierung und Terminvergabe aber auch bei der Durchführung der Impftransporte mit qualifizierter Hilfe in die verschiedenen Impfzentren zu unterstützen.

Die Idee und Projektumsetzung wurden zu Beginn des Jahres kurzfristig aus der Taufe gehoben, als den aktiven DRK-Mitgliedern klar wurde, dass der bürokratische Aufwand zur Registrierung und Anmeldung bei den Impf-
zentren insbesondere für die Generation der über 80-Jährigen in vielen Bereichen eine scheinbar unüberwindbare Aufgabe darstellen wird.

Gerade in der Anfangsphase – direkt nach Beginn der Öffnung der Registrierungsportale – waren die Telefonleitungen hoffnungslos überlastet, auch die alternativen Online-Registrierungs- und Anmeldeprozeduren endeten oft in schier endlosen "virtuellen Wartebereichen".

Abschrecken ließen sich die aktiven RK-ler davon allerdings nicht. Die Helfer*innen setzten sich in ihrer Freizeit mittels der heimischen Computer oder per Telefon – selbstverständlich unter Einhaltung des Datenschutzes – mit dem amtlichen Terminvergabezentrum des Landes Hessen in Verbindung und konnten nach und nach die zahlreichen Anfragen der Bad Sodener Bürgerinnen und Bürger erfolgreich bearbeiten und die ersehnten Termine vereinbaren.

Im nächsten Schritt erfolgte die Verteilung der teilweise nur „online“ zur Verfügung gestellten Formulare und Anmeldungen, wiederum mit Unterstützung der drei DRK-Ortsvereinigungen. Seitens der übergeordneten Impfterminorganisationen wurde auch hier leider nicht beachtet, dass nicht jeder ältere Bundesbürger über E-Mail, Internet und Drucker verfügt.

Nach Überwindung dieser Hürde erfolgte die Herkules-Aufgabe. Es mussten insgesamt 130 Fahrten, teilweise mobilitätseingeschränkter Bürgerinnen und Bürger organisiert und innerhalb der letzten 3 Monate erfolgreich, unter Beachtung und Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen (Abtrennung der Fahrer- und Mitfahrerkabine, obligatorisches Tragen von FFP-2-Masken sowie permanente Desinfektionsmaßnahmen nach jedem Transport) durchgeführt werden. Auch hierbei handelte es sich um eine rein ehrenamtliche und unentgeltliche Hilfe für die langjährigen passiven DRK-Mitglieder und hilfsbedürftigen Personen, die keine andere Möglichkeit des Transports und der Begleitung durch die Impfstraßen finden konnten.

Motivation zum Durchhalten erhielten die ehrenamtlichen Helfer*innen während ihres dauerhaften Einsatzes, sowohl an normalen Wochentagen, wie auch an zahlreichen
Wochenenden durch die vielen positiven Rückmeldungen und Danksagungen der Seniorinnen und Senioren. Durch teilweise sehr großzügige Spenden an die DRK-Ortsvereinigungen (u.a. durch die Fa. Süwag sowie Einzelspenden verschiedener Mitbürger*innen, die nicht namentlich genannt werden wollten) brachten sie ihre Dankbarkeit zum Ausdruck.

Trotz der ernsten Corona-Situation hat dieses Projekt allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitet. Vor allem aber hat es gezeigt, dass sich die Bevölkerung in Krisenzeiten auf den Einsatz der DRK-Aktiven quer durch alle Altersstrukturen verlassen kann.

Auch für die aktiven, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer war es nach fast einem Jahr notwendiger Passivität ein wichtiges Projekt zur Reaktivierung des gemeinschaftlichen und gemeinnützigen Gedankens.

Allen Beteiligten sei an dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön für jedwede Unterstützung gesagt.